Meyeratlas Probeblatt 1796

Die "Carte d'une partie très interessante de la Suisse", die auch als Probeblatt oder Extrablatt bezeichnet wird, nimmt einen wichtigen Platz in der Entstehung des Atlas Suisse ein. Auf Grund des vorgängig erstellten Reliefs erhielt Johann Rudolf Meyer von der Berner Regierung die Erlaubnis zur Veröffentlichung sowie zur Fortsetzung der Arbeiten auf Berner Gebiet, das sich damals auch über den Aargau und die Waadt erstreckte. Mit der Veröffentlichung kam Meyer dieser Bewilligung nach. Das Blatt galt auch als Musterblatt, mit dem Werbung für den Atlas gemacht werden konnte, obwohl es noch nicht dem endgültigen Blattschnitt und der Ausrichtung des ab 1796 erscheinenden nordorientierten "Atlas Suisse" entsprach. Es diente ebenfalls als eigenständige Touristenkarte für den aufkommenden Fremdenverkehr im Berner Oberland. Die Veröffentlichung des Extrablatts sowie der ersten Atlasblätter führte aber auch zum Zerwürfnis zwischen Meyer/Weiss und Johann Geoerg Tralles. Der "Atlas Suisse" stellt einen Höhepunkt in der schweizerischen Kartographie dar, der bis zur Herausgabe der Dufourkarte unübertroffen blieb. (Quelle: Thomas Klöti, Das Probeblatt zum "Atlas Suisse" (1796), Cartographica Helvetica, Heft 16/1997.)

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Identifier 18df208b-66a8-4165-9de0-cb5fa8025a0c-6571@agis_service_center
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Erstellungsdatum 19. Juni 2006
Änderungsdatum 22. Dezember 2025
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Publisher-Informationen Informatik Aargau, AGIS Service Center
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